Brunnenreinigung Wangener (Allgäu) Bronzebrunnen durch Trockeneisstrahlen
Die drei Brunnen sollten ohne Chemie, ohne weitere Beschädigungen bei Erhaltung der Patina möglichst umweltfreundlich gereinigt werden. Nasschemische Verfahren waren wegen der Umweltverträglichkeit durch absäuern und den dabei erhaltenen Eintrag von Säuren und Metallsalzlösungen ins Abwasser untragbar. Auch die gesundheitsschädlichen Chemikalien & Gefahrenstoffe hätten erhöhte Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter (wie z.B. langwierige Einsatzzeiten unter Schutzkleidung) & Passanten bedeutet.
Beim Sandstrahlen bestand die Gefahr, dass durch das abrassive Strahlen an der Oberfläche beste Voraussetzungen zum Anhaften neuer Algen und Kalksinter geschaffen werden. Gleichzeitig beschädigen und verfremden diese Strahlverfahren die Ausdruckskraft der Figuren.
„Wir suchten nach einem Verfahren, bei dem die Brunnen mit Ihren filigranen Figuren nicht beschädigt werden und trotzdem eine kraftvolle Reinigung der fest anhaftenden Verkrustungen stattfinden konnte.
Die Anforderungen der Objekte zur Erhaltung geben vor, welche Variante die schonendste sein kann und möglicherweise am effektivsten hinsichtlich der wirtschaftlichen Umsetzung ist. Kommunalverwaltungen legen aktuell Wert auf reduzierte Emmissionen von Schadstoffen und anderen Belastungen für die Bürger.
- Die zu behandelnde Spalt- und Kontaktkorrosion die durch Vogel Kot, Zersetzungsprozesse und aufliegendes Laub voranschritten, sollten unterbunden werden. Ein Versiegelnder Schlussüberzug musste her.
- Der abschließende Überzug durch den Auf- /Eintrag von mikrokristallinem Wachs am Bronzeguss sollte präventiv die erneute Ansiedelung von Auflagen verringern und zu einer entkoppelnden Trennschicht führen.
Lesen Sie hierzu den Bericht des entstandenen Fallbeispiels für die Firma Coldjet.PDF
Restaurierung und Rückformung des wahrscheinlich ältesten Bronzehelm Europas aus dem Depotfund vom Piller, Gemeinde Fliess (Tirol)
Aus einer Felsspalte am Piller Sattel der Gemeinde Flies, Tirol wurde 2001 ein Depotfund mit über 350 Bronzeobjekten geborgen. Dieser bedeutende bronzezeitliche Hortfund wurde als „Schatzfund vom Moosbruckschrofen“* bezeichnet. Ende 2001 kamen zwei zusammengehörende Bronzeblechfragmente aus diesem „Schatzfund“ nach Mainz ans Römisch-Germanische Zentralmuseum. Beide waren Teile eines Helmes des Typus „Pass Lueg“. Übereinstimmung herrschte über die Notwendigkeit einer Restaurierung, Abformung sowie Rückformung des Helmes, um die exakte Form und Größe zu bestimmen und dem Museumsbesucher einen Eindruck des Erscheinungsbildes vom ursprünglichen Helm zu vermitteln. Seit Anfang 2003 sind Original und rückgeformte Kopie in Fließ bei Landeck im Museum zu sehen. Über folgende Links erhalten Sie weitere wissenswerte Details über dieses Projekt:
Für den Bericht des ORF bitte hier klicken.
> Restaurierungsbericht als pdf herunterladen
Rekonstruktion und Restaurierung des sogenannten „Siemensmosaiks“ (= org. Mosaik Neutorstraße)
Zwischen Oktober 2003 und August 2004 wurden die Überreste des Mosaik Neutorstraße – auch „Siemensmosaik“ genannt – am Rheinischen-Landesmuseum-Trier aufwändigst restauriert.
> Restaurierungsbericht als pdf herunterladen
Keltischer Haarschmuck aus Gold
Der Restaurierungsbericht des „aufwändigsten Haargeschmeides aus Gold, das jemals von einer Frau im gesamten Westhallstattkreis getragen wurde“, konnte erst kürzlich am Österreichischen Forschungszentrum Dürrnberg abgeschlossen werden.
Einzelarbeiten
Produkt- Designentwicklungen
• Filz-, Fell- und Ledertaschen
• Handytaschen
• Umhängetaschen
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• Muffs
Möbelentwicklungen
• Küche
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• Filzmöbel
• Fellmöbel
Ideenschmiede
Ziel ist die Entstehung eines Forums, das eine Hilfestellung zur handwerklichen Machbarkeit und Umsetzung von künstlerischen Entwürfen mit und von Künstlern der Region wird.
*J. Zeisler u. G. Tomedi, Bergung d. Schatzfundes am Moosbruckschrofen. ArchaeoTirol Band III, Jahrgang 2002